Viele unserer Kinder sind Waisenkinder. Sie leben bei Verwandten oder Freunden der Familie, welche sich aber meist kaum selbst versorgen können. Damit unsere Kinder nicht sich selbst überlassen bleiben und auf der Straße landen, starteten wir das Pflegeelternprojekt. Fremde Eltern, die diese Waisenkinder in Pflege nehmen, erhalten von uns einen zinslosen Mikrokredit. Dieser hilft, eine Basis zur Selbständigkeit zu schaffen, um Lebensmittel und Miete zu bezahlen.
Die Mikrokredite werden häufig in Verkaufsstände für Gemüse und Obst, Kohle und Second-Hand Kleidung investiert. Auch der einen oder anderen Bäuerin konnte wir mit einem zinslosen Mikrokredit bei einer Missernte helfen. 

Die Pflegekinder sind dadurch bei ihren neuen Familien gut versorgt, ohne dass andere Familienangehörige hungern müssen. Auch ist bereits ein eigenes Netzwerk unter den Pflegeeltern entstanden, über das sie sich austauschen und gegenseitig helfen.

Alle Familien, die einen Mikrokredit bekommen haben, werden von unseren Sozialarbeitern betreut und regelmäßig besucht. Bei vielen läuft das Geschäft sehr gut und sie sind sehr bemüht, ihre kleinen Unternehmen weiter voran zu bringen.
 
Stellvertretend wollen wir eine Familie erwähnen, die von einem Sponsor einen Mikrokredit erhalten hat: Die Familie kaufte sich ein Schaf und eine Kuh und eröffnete darüber hinaus auch noch einen kleinen Gemüsestand! Alles läuft prächtig und die ganze Familie samt Pflegekindern sowie auch wir sind überglücklich.
 

Die zurückgezahlten Beträge werden für neue Mikrokredite an andere Pflegeeltern verwendet. Auf diese Art helfen wir auch aidskranken Eltern, selbständig zu werden.


Obst- und Gemüsestand finanziert durch einen Mikrokredit